Drei Personen halten ein Symbol mit der Aufschrift «Sinn» in die Luft

Sinn vermittelt Bedeutsamkeit

Wir alle wollen etwas Sinnvolles tun und Sinn erleben. Die Unternehmenskultur spielt dabei eine wichtige Rolle. Als Führungskraft kannst du einen Rahmen schaffen, in dem Mitarbeitende sich als «Teil eines Ganzen» fühlen, sich mit Zielen identifizieren und ihre Tätigkeit als bedeutsam wahrnehmen. So kann Arbeit sinnstiftend sein.

Herausforderungen

Das Aktionsfeld «Sinn» hilft bei diesen typischen Herausforderungen in einem Unternehmen

Geringe Identifikation

Mitarbeitende zeigen wenig Identifikation mit den Team- und Unternehmenswerten. Sie konzentrieren sich auf ihren eigenen Tätigkeitsbereich und zeigen wenig Interesse am «grösseren Ganzen».

Entscheidungen treffen

«Müssen wirklich immer alle mitreden?» Oftmals ist Führungskräften nicht bewusst, welchen Unterschied sie machen können, wenn sie ihre Mitarbeitenden in Entscheidungen einbinden. 

Fehlender Durchblick

Wer hat schon den Durchblick von A bis Z? In der Hektik des Alltags vergisst man schnell relevante Informationen. Oft sehen Mitarbeitende deshalb wichtige Zusammenhänge nicht. Das «Wozu», die Sinnhaftigkeit der Aufgabe, fehlt.

Tools

Diese Tools helfen dir beim Stiften von Sinnhaftigkeit

82_workshop

Sinn I Beteiligung an Entscheidungsprozessen

Jede Stimme zählt

Mach Mitarbeitende von Betroffenen zu Beteiligten.
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Dauer
Ca. 15 Minuten (je nach Teamgrösse)
83_motivation

Sinn I Ganzheitlichkeit

Motivierende Aufgaben

Zeige die Ganzheitlichkeit der Aufgaben auf, um zu motivieren.
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Dauer
10 Minuten
78_analyse

Sinn I Handlungsspielraum

Spielraum-Check

Entdecke und erweitere den Handlungsspielraum zusammen mit deinen Mitarbeitenden.
Schwierigkeitsgrad
Mittel
Dauer
30 Minuten
79_assessment

Sinn I Bedeutung des eigenen Beitrags

STAR-Potenzial

Unterstütze dein Team, die Bedeutung des eigenen Beitrages zu erkennen.
Schwierigkeitsgrad
Leicht
Dauer
Ca. 15 Minuten
80_wohlfühlen

Sinn I Identifikation

Werte-Check

Stärke die Identifikation durch die Möglichkeit, die eigenen Werte zu leben.
Schwierigkeitsgrad
Mittel
Dauer
20 Minuten
Argumente

Warum Sinn wichtig ist: Das sagt die Wissenschaft

Vorgesetzte als Sinnstifter_innen

Oftmals wird der Einfluss von Vorgesetzten auf das Sinnerleben von Mitarbeitenden unterschätzt. Vorgesetzte können durch ihr Verhalten und ihre Aussagen das Sinnerleben ihrer Mitarbeitenden steigern oder eben auch vermindern. (*)

Der Sinn und das lange Leben

Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen, die ihr Dasein als sinnvoll erleben, eine signifikant höhere Lebenserwartung haben als andere. (*)

Was ist sinnvoll?

Forscher_innen haben herausgefunden, dass introvertierte Mitarbeitende eine möglichst hohe Qualität als sinnvoll ansehen, während extrovertierte möglichst viel «Output» liefern möchten. Dies kann zu unterschiedlichem Erfolgsverständnis und Zielkonflikten im Team führen. (*)

Die Generation Z und die Sinnhaftigkeit

Ein Blick in die Zukunftsforschung zeigt, dass die Generation Z (Geburtsjahrgänge 2001–2015) künftig weniger durch Statussymbole an ein Unternehmen zu binden ist, sondern den Sinn vorwiegend in interessanten Tätigkeiten sucht. (*)

Wusstest du schon?

So zerstören Vorgesetzte das Erleben von Sinnhaftigkeit

Zugegeben, etwas provokativ und darum gerade interessant. Eine Studie zeigt, wie Vorgesetzte das Erleben von Sinnhaftigkeit ihrer Mitarbeitenden in Kürze zerstören können:

  • Die Mitarbeitenden als selbstverständlich hinnehmen
  • Menschen grundsätzlich unfair behandeln
  • Aufgaben verteilen, deren Sinn für die Mitarbeitenden nicht erkennbar ist
  • Sich über Situationsbewertungen und Wahrnehmungen von Mitarbeitenden hinwegsetzen
  • Menschen dem Risiko von körperlichen und emotionalen Schäden aussetzen
  • Unterstützende Beziehungen zu Arbeitskolleg_innen wegnehmen
  • Persönliche Werte und Einstellungen der Mitarbeitenden ignorieren

Quelle Quelle

Quelle: Bailey, C. & Madden, A. (2016). What makes work meaningful or meaningless? MIT Sloan Management Review, 57(4) (Wodurch wird Arbeit bedeutungsvoll oder bedeutungslos?)